Blau

Es gibt so viele Varianten eines blauen Himmels.

Stahlblau – fast grau beim Start in Wolfsburg. mit fadem Sonnenlicht und irgendwie trübe wirkend. Gar nicht so wirklich blau. trotzdem leuchtet die Sonne schon genügend für die Sonnenbrille. Und sobald man die auf hat, ist die Farbe BLAU.

Unterwegs dann Puderzuckerweiß auf den Bäumen, den Wiesen, hauchdünn gestreut, aber dick genug, um wirklich weiß zu sein. Kristallines Wunder auf den Feldern. Selbst die Kirchtürme, die weiter im Süden immer mehr zu Zwiebeln werden, sind von weißem Schnee belagert.

Und das BALU wird wirklich zum BLAU. Immer Intensiver, immer klarer, immer kräftiger, immer mehr BLAU. Das Weiß sticht dagegen ab, alle anderen farben verschwinden unter diesem Glanz.

Später dann kommt mehr und mehr ein Leuchten dazu. Erst hell, dann gelb, dann Orange und später flammt das Feuer über dem ganzen Himmel. Kreisrundes Lodern versteckt sich plötzlich zwischen den Bäumen und wird zur abgedeckten Scheibe im grauen Dunst, der Schleppen voller Farbe mit sich trägt.

Ich steige aus und dreh mich um und ganz plötzlich, wie auf einen Fingerschnipp, ist es dunkel. Das Blau ist Schwarz und die Sterne glitzern. Das meiste Licht fährt auf der Straße und blendet über die gaze Breite der Autobahn. schneller und schneller bis endlich zum Ziel. Süden.

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