Emotions

Das war ein Abend, den ich einfach nur genossen habe.

Engel mit bunten Flügeln an einem blau-weißen Himmel über roten und goldenen Wänden. Das Cafe ist ein Mix aus Kitsch und Kultur. Barockengel, Holztische, eine lange und tiefe Bar, viele kleine Tische. Eine große Extrakarte an der Wand mit wenigen Gerichten, die Lust auf das Verweilen machen.

Ein Zeitungsregal mit Emotion, GQ und Wirtschaftsmagazin. Die Bunte ist von 2011.

Ich gebe mich dieser Lust und diesem Genuß hin. Etwas nettes Essen, den Wein genießen, ohne zu wissen, warum nun ausgerechnet dieser Würtemberger der Hauswein ist. Rot und gut und schmeckt nach mehr. Wirds dann auch.

Ich habe schon lange nicht mehr nach einem langen Bummel durch eine unbekannte Stadt in einer netten Lokalität gesessen, die das Wort Kneipe nicht verdient, aber auch kein Restaurant ist. Ein Treffpunkt für viele Leute is´t es, ich sitze inmitten vieler Freunde, die sich hier treffen, inmitten von Vater und Sohn, die sich hier mal ein langes Gespräch liefern, inmitten von Kollegen, die sich viel zu erzählen haben. Ich sitze mitten drin und genieße dieses Gefühl. Leben. Genießen. Dabei sein dürfen ohne selbst Action machen zu müssen. Nicht beteiligen, weil man liest und trotzdem erleben. Leben. Genuß des Daseins, spüren, wie sehr man dabei ist und es genießen können.

So liebe ich das.

Mir fehlt nur mein Notizbuch. Diesen Moment festhalten möchte ich so gern. Aber vielleicht ist es gut so, denn ich weiß nicht, ob ich diesen Moment so hätte festhalten können, wie er es war.



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