Mittelalter

Herzogsfest in Ingolstadt.

Das war eine wirklich gelungene Einstimmung auf den urlaub. Corvus Corax haben ein stimmungsvolles, sehr archaisch klingendes aber extrem gelungenes Konzert gegeben. Vor der Bühne dampfte es aus der Zuschauermenge, der Regen fiel gar nicht bis zum Boden, der Rythmus lag allen im Blut und die Musiker hatten sichtlich Spaß an dem, was da so auf der Bühne abging. Live ein Genuß, der gar nicht enden wollte und sollte.

Vorher sind wir stundenlang zwischen den vielen Ständen und Zelten umhergelaufen, haben es uns schmecken lassen und die Riesenkrüge mit Bier gefüllt und ausgetrunken. Es war ein Fest.
Überall Musik, überall gute Laune, überall Menschen, die sich von diesem Spektakel haben mitreißen lassen. Wunderbar.

Das Schloß und der Paradeplatz haben die richtige Umgebung geboten für dieses große Fest. Ich habe in den letzten Monaten viele dieser Mittelaltertreffen besucht, dieses aber war wirklich das beeindruckendeste. Und es war hervorragend organisiert.

Schade, dass der Wettergott es nicht gut meinte. Der Abend endete dann feucht fröhlich, wir sind dann doch vor dem Regen geflüchtet und haben das Feuerwerk nur noch aus den Autofenstern aus der Ferne beobachtet.

Kleines Glück

Ein Parkplatz nach Wunsch direkt vorm Haus.
Ein Lächeln vom Gegenüber nach einem Scherz.
Ein Nachmittag im Garten und Füße hoch.
Ein gelungener Satz auf dem Blatt Papier vor mir.
Kleines Glück und ein Kuß von Dir.

Nein.

Das Glück ist so groß.
Mit Dir.

Urlaubsreif

Müdigkeit macht sich breit.

Auf dem Gesicht, auf der Haut, im Kopf, in den Augen, in den Händen.
Das ganze Körper schreit nach Schlaf. Erschöpfung ohne Kraftanstrengung.
Wenn man sich hinsetzt, fallen die Augen zu. Keine Konzentration mehr möglich.

Ich flüchte mich in wärmende Arme. Die Stimme ist ruhig, beruhigend. Lächeln überstrahlt die Falten und dunklen Schatten um die Augen. Leichter Wind streicht über die Haut und beruhigt das Zittern.

Irgendwann fordert die Müdigkeit ihren Tribut und ich falle in einen festen und sehr langen Schlaf.

Noch 3 Wochen. Dann sind die gemeinsamen Tage lang. Gemeinsam aufwachen, gemeinsame Stunden auf dem Motorrad, am Pool, in den Städten, durch die Wälder ziehend, mit Freunden lachend und die lauen Abende genießen.

Ich bin urlaubsreif.


Wechselwetter

Mal wieder ein Tag, der mich wie so viele in den letzten Monaten kilometerlang durch das Land führt. Wechselbad der Gefühle von tiefer Liebe, Trauer, Freude, Nachdenklichkeit, Gelassenheit und Entspannung trifft mich genauso wie das Wechselwetter.
Die Anzeigen auf meinem Computer zeugen davon:

Mich begleiten auf diesem Weg 2 völlig unterschiedliche Hörerlebnisse, durch die diese Wechselhaftigkeit ihren Ausdruck findet. Linkin Park und Die Tribute von Panem.

Stilles Vorlesen eines Buches, eine Frauenstimme, die konzentriert eine Geschichte erzählt und die Zeit auf der Straße sehr entspannt und kurzweilig werden lässt.

Andererseits laute und rythmische Musik, die bei weitem nicht jedermanns Geschmack ist, mir aber als so pssend erscheint, dass ich sie immer und immer wieder höre und inzwischen fast jede Zeile mitsingen kann. Living Things.

ROADS UNTRAVELED

Weep not for roads untraveled
Weep not for paths left alone
‘Cause beyond every bend
Is a long blinding end
It’s the worst kind of pain I’ve known

Give up your heart left broken
And let that mistake pass on
‘Cause the love that you lost

Wasn’t worth what it cost
And in time you’ll be glad it’s gone

Weep not for roads untraveled
Weep not for sights unseen
May your love never end
And if you need a friend
There’s a seat here alongside me


731 Tage – 152 Tage = 579

Trauer

5 Jahre sind es jetzt.

5 Jahre, in denen ich mich jeden Tag aufs Neue frage, was ich hätte tun können, um diesen Tod zu verhindern. Was ich hätte nicht tun sollen, um den Sprung in diesen Abgrund mit einer Landung abzuschliessen, die nicht das Leben kostet sondern das Leben zurück bringt und wieder lebenswert macht.

Und ich frage mich immer wieder in diesen 5 Jahren, was in den 16 Jahren vorher so schrecklich war, dass es dieses Ende gefunden hat. Meine Trauer sitzt tief. Ich zeige sie nicht, sie ist ganz mein. Der Himmel über Leipzig weint mit mir, wenn ich an dem Grab stehe und die Blumen sich leuchtend gelb und orange von dem grauen Stein im Hintergrund abheben. Meine Tränen bleiben hinter den Mauern zurück.

Bin ich schuld ? Was habe ich getan, dass es so gar keinen Ausweg gab für den Menschen, der mich intensiv geliebt hat und den ich bis zu seinem Tod nie aus meinem Herz verbannt habe. Auch wenn ich gegangen bin, um das Leben zu sichern. Nur sein Leben habe ich nicht retten können.

Er lebt in den Gedanken weiter, nicht nur mit den Worten auf dem grauen Stein. Er lebt im Herzen weiter, viele Menschen vermissen ihn. Und ich hoffe, ich verstehe irgendwann, warum dieser Tod vielleicht doch einen Sinn hatte.


731 Tage – 148 Tage = 583

Fußball …

…begeistert die Welt. Jetzt zur Zeit gerade wenigstens Europa.

Die Sportler hoffen ja immer, dass Sport Sport ist und Politik Politik bleibt.
Gerade bei dieser EM aber ist ganz Europa sehr politisch. Die ukrainische Demokratie entspricht nicht dem westlichen Demokratieverständnis. Politische Gefangene erst recht nicht. Julia Timoschenko wird zum Medium des Interesses und zum Spielball der politischen Statements. Und sie macht den Besuch einer Bundeskanzlerin in einem Stadion in der Ukraine unmöglich.

Demokratie und Gerechtigkeit sind Anliegen, die der gesunde Menschenverstand als notwendig erachtet, um auch Sport treiben zu können und fair den Sieger zu ermitteln. Nur leider ist es mit der Gerechtigkeit auch in dieser EM nicht so weit her, dass sich alle fair behandelt fühlen. Nicht nur eine Fehlentscheidung, wie die das nicht gegebenen Tors für die Ukraine gegen England lassen die Sportler (und Trainer) manchmal verzweifeln. Der Schiedsrichter hat das letzte Wort (und nicht eine demokratische Abstimmung unter Spielern und Trainern – wäre das nicht mal was ;-))

In Deutschland fühlt man, dass die Zeit der Hypnose durch den Fußball genutzt werden soll, um unpopuläre Entscheidungen durch das Parlamant zu tragen. Ich freue mich, dass Gauck zumindestens die Fußballzeit verstreichen lassen will, bevor er die beschlossenen Gesetze unterschreibt – offiziell auf Bitten des Bundesverfassungsgerichtes. Das Fußballvolk Deutschland wird wieder mal vorgeführt und merkt es nicht, denn der Ball ist rund und morgen ist auch noch ein Tag.

Und die Deutsche Bank hat von Moodys ein niedriges Ranking bekommen. Warum gehen hier keine Alarmglocken an ? Wahrscheinlich weil sie keiner hört im Torjubel … Fußball eben.


731 Tage – 143 Tage = 588

Pfingsten

Das Wochenende fängt sehr spät für mich an. Trotzdem fahre ich mit breitem Grinsen unterm Helm von Ingolstadt nach Pfarrweisach. Auf mich warten 3 Tage Motorradfahren pur. Im Kreise von vielen Freunden und Bekannten, die alle das Gleiche tun wollen:

* Fahren
* Fahren
* Fahren
* Feiern

Das Wetter meint es so gut mit uns, dass wir es kaum fassen können. Hinterher gibt es das Fazit: 3 Tage Sonne hatten wir schon sehr, sehr lange nicht beim Pfingsttreffen.

Die Tourguides werden wie immer schon lange vorher eingeteilt. Schnell ergibt sich, dass ich meine lange Tour dann doch lieber auf spätere Treffen verlege und 2 ruhige Touren für die Neulinge anbiete.

Die erste Runde, als Burgentour deklariert, führt 8 Motorräder durch die Haßberge und über Heldburg, Altenstein und Lichtenstein nach Ebern. Abstecher in den Märchenwald und eine wahre Kostprobe eines Liebestrunkes auf der Heldburg gaben die richtige Würze.
196 km standen zum Schluß auf der Uhr, Altensteinkurven trieben breites Grinsen auf alle Gesichter und ein sehr entspanntes und stressfreies Fahren der ganzen Truppe, ohne jegliche Zwischenfälle, haben mir meinen Job als Tourguide superleicht gemacht.

Die Route:

Größere Kartenansicht

Den zweiten Tag verbrachten wir dann eher auf vertrauten Spuren. Nach dem Abstecher auf die Burg Giech mit herrlichem Ausblick, musste natürlich erst mal Sanspreil sein, eines meiner Lieblingsorte. Von da aus dann kreuz und quer bis Pottenstein und zu „unserem“ Waldcafe. Die Terasse wurde extra für uns eröffnet und füllte sich schlagartig mit mehr Gästen, die nach uns kamen.
Dir Rücktour führte uns wieder kurvenreich über Untermerzbach nach Ebern.

Tour:

Route nach Ebern, Deutschland auf einer größeren Karte anzeigen

Am Abend gabe es bei Grillfleisch und Bier viele schöne Worte, Geschenke und die Hoffnung, dass es auch ein Pfingsten 2013 gibt.

Auf jeden Fall gibt es eine Pfingstnachlese, bei der es um die Wurst geht und viele Bilder zu gucken gibt.
Die kann man auch schon mal da bestaunen: Bilder Pfingsten 2012


731 Tage – 125 Tage = 606

Testergebnis: Suchtpotential

Da steht sie also. Schwarz mit goldenen Felgen, umgebauter Abgasanlage, schmaler Sitzbank, naked, böse schauend und wartend.

Triumph Street Triple R
Triumph Street Triple R

3 Tage Fahrspaß ? 3 Tage Fahrspaß !
Die Testberichte lügen nicht.

Ich steige Freitag von meiner ab und auf die Street Triple R auf. Gutes Sitzgefühl, die Sitzbank schön schmal und sehr bequem. Das erleichtert mir kleinen Person das Stehen ungemein und nimmt mir die Unsicherheit, ob ich die Maschine gut handeln kann.
Auf gehts. Motor anlassen und erst mal einen auf die Ohren. Krawallgebürstete Anlage – das wird mich in den kommenden Tagen noch sehr nerven. Ungewohnt und Kopfschmerz fördernd. Die Arrow-Anlage ist keine Option für mich. Selbst wenn sie noch mehr Druck bringt und damit auch mehr Speed – leise überholen macht mehr Spaß (mir jedenfals). So gehört mir in jeder Ortschaft und bei jedem Stopp die Aufmerksamkeit – auch die der Polizei. Nein danke, darauf kann ich verzichten. Dafür bin ich wohl zu alt.

Für das Moped aber nicht. Seidenweicher Anzug und trotzdem Dampf vom ersten bis zum letzten Millimeter am Gasdrehgriff. Die Gänge fallen fast rein, hoch und runter steppen ist superleicht (auch wenn man das gar nicht braucht). Das 6-Gang-Getriebe ist lichtgängig und hat ein unglaublich breites Drehzahlband. In aller Ruhe durch die Stadt im 4. oder 5. Gang (naja Ruhe ist es leider nicht mit den Röhren unterm Hintern). Und am Ende Hahn auf und los. Und sie zieht und zieht und zieht. Traumhaft. Überholvorgänge sind easy. Entspanntes Fahren und auch schneller Kurvenwechsel leichtgemacht. Wirklich beachtlich.

Mein Zutrauen zu der Maschine wächst, die Pirellis haften wie Ast (eine wirklich gute Wahl für die Erstbereifung !). Langsam machen die Kurven Spaß. Wie sollten sie auch nicht, so leicht wie die Street Triple R ist und sich fahren läßt. Sie fällt fast selbst hinein in die Kurven, die Bremsen greifen sehr gut, schnell und knackig, lassen sich aber auch ausgesprochen gut dosieren. Ich kann mir aussuchen, ob ich die Schräglage bevorzuge oder nur die Street in die Kurve drücke. Sie nimmt alles gelassen und macht Hunger und Durst auf mehr – mehr Kurven, mehr Straße, mehr Fahrspaß. Die Meinung der Tester wird durch meinen Mann bekräftigt: das Einzige, was dieser Maschine wirklich fehlt, ist ein ABS. Nun gut, ich hatte bisher keins und habs noch nicht wirklich vermisst. Aber wenn man (Frau) es hätte – wer weiß. Aber die Wahl steht nicht, ABS gibt es nicht mal als Zusatzoption (für die Speed Triple R gibt es das, wäre also durchaus machbar. Und die vergleichbare Kawa Z750R hat es sogar serienmäßig bei gleichem Preis !?).

Selbst die Autobahn ist nicht wirklich eine Herausforderung. Das kleine Schild, welches an die Testmaschine angebaut wurde, führt den Wind am Helm vorbei und bringt mich schmerz- und (fast) windlärmfrei in die Nähe der Alpen. Und das locker mit 200 Sachen – die Grenzen hat hier meine Kleidung vorgegeben, die Goretexklamotten haben dann doch zuviel geflattert (mit Kombi wär das nicht passiert). Dazu musste ich mich nicht mal über den Tank legen, die etwas nach vorn geneigte Sitzpostion, durch Sitzbank und Lenker vorgegeben, war völlig ausreichend.
Die Fußrasten bringen die Beine in einen guten Kniewinkel, auch nach 8 Stunden Fahrt gab es keine Ermüdungserscheinungen durch eine vielleicht ungewohnte Haltung. Der Halt auf den Rasten war top, sie inspirieren mich dazu, evtl. meine Kleine mit solchen Rasten auszustattet.

Sehr durstig ist sie nicht, 180 km mit 8 Litern sind guter Durchschnitt und mit der Speedstrecke auf der Autobahn absolut im Limit.

Jetzt gibt es für mich nur noch die Preisfrage (im wahrsten Sinne des Wortes) und dann steht sie vielleicht nicht mehr nur als Test in der Tiefgarage sondern im Dezember unterm Weihnachtsbaum. Mit kleinen Änderungen: Serienmäßige Abgasanlage, etwas anderer Windschild, anderer Bugschutz und Sturzpads. Farbe gibts nur Schwarz oder Weiß (leider), also wirds wohl schwarz werden.

Nun mal schauen, jedenfalls ist sie wirklich eine gute Option für eine Nachfolgerin. Spaßfaktor: 100, Suchtpotential: maximal.


731 Tage – 110 Tage = 621

Wahl

Wir haben die Wahl. Immer.

Und am Sonntag hatten viele die Wahl.
In Frankreich. In Griechenland. Im Norden und in Thüringen.

Wählen als Recht, freiheitliches Bürgerrecht. Dafür sind sehr wenige zur Wahl gegangen. Die, die nicht gehen, wissen nicht, was Freiheit wirklich bedeutet. Und was es heißt, die Wahl zu haben.

Wofür haben die Menschen gewählt am Wochenende ?
In Deutschland wohl auf der einen Seite stark konservativ. Kommunalpolitik muss schnell Erfolge zeigen und Sicherheit bieten. Selbst die Veränderungen bei den Bürgermeistern sind immer ein Zeichen für das Bedürfniss, Sicherheit zu bekommen. Beständigkeit, Heimat erhalten, kein Risiko eingehen, Bekanntes genießen. Menschliches Bestreben und der schnellebigen Zeit gezollt.

Die Piraten ziehen alle Proteste an sich – die, die sie aus Protest wählen und die, die sich protestierend gegen sie wenden. Mitregieren will sie keiner lassen – noch ist das eine Situation, die die Piraten wohl eher begrüßen als bedauern. Öffentlichkeit und Offenheit macht auch angreifbar. Hier braucht man Stärke. Die ist noch nicht da, und Stärke bedeutet auch immer etwas Festes. Festhalten, Festen bauen, Fundamente erreichten für feste Bauwerke. Offene Tore und Türen laden ein und trojanische Pferde sind gefährlich. In jeder Hinsicht.

Ich wünsche mir, dass die Piraten wirklich beweisen, dass man keine Burgen braucht, um einen festen Standpunkt zu haben.

Frankreich und Griechenland – zwei Länder, völlig verschiedene Wahlausgänge und trotzdem sitzen beide im gleichen Boot. Im Boot Europa. Und beide brauchen Deutschland mit dem Kapitän Merkel. Die einen wollen, die anderen müssen mit ihr reden. Doch wie ? Pistole auf die Brust können die Griechen vergessen. Es gibt keine Zusagen ohne Gegenleistung. Und die Franzosen wollen andere Wege gehen, nicht so radikal, nicht so schmerzhaft, nicht so, wie die starke Frau in Deutschland den Kurs vorgibt. Ein wenig mehr Wendungen, ein wenig mehr in die See legen, ein wenig mehr die hohen Wellenberge umgehen und ab und an mal eine ruhige Insel anfahren.

Geradlinigkeit ist nicht der Griechen und nicht der Franzosen Politik. Hollande sieht sehr viel mehr die Stimmung auf dem Schiff Frankreich, nicht so sehr in der Flotte Europa. Wenn die Mannschaft meutert, kommt auch die Flotte kaum zum Ziel.

Was ist das Ziel von Europa ? Wenn darauf eine glaubwürdige und tragbare Antwort gefunden wird, dann kann man auch jeden einzelnen Kapitän daon überzeugen und jede einzelne Mannschaft.

Griechenland hat gerade den Kapitän und die Offiziere über Bord geworfen. Nun raufen sie – und werden wohl nach der Nichtakzeptanz der gewählten Parteien noch einmal wählen gehen. Ob wieder einige kielgeholt werden, bevor es einen neuen Kapitän gibt ? Jetzt nehmen sie in Kauf, dass die Flotte davon segelt. Allein, ohne Ziel. Vielleicht ist ja die Insel auch das Ziel, von dem aus man den Rest der Welt wieder entdecken kann…

Man hat die Wahl. Wir haben die Wahl.
Es kommt eben drauf an, was wir daraus machen.


731 Tage – 98 Tage = 633

Mai

Die letzten Apriltage waren nicht mehr April. So warm, dass schon fast Sommer ausgerufen wurde. Und so warm, dass das lange Wochenende Motorradzeit pur war.

Jetzt steht meine Kleine in der Tiefgarage und hofft, dass ich viele, viele Male mit ihr durch das Altmühltal fahre. 3 Tage Ingolstadt und davon 3 Tage Talfahrt. Kurven, die dazu geführt haben, dass ich meinen Partner das erste Mal stöhnend vom Motorrad habe absteigen sehen. Das letzte Stückchen Touristmus habe ich mir dann verkniffen und wir sind auf dem kurzen Weg zurückgefahren.

Ich habe mir im Kopf viele Notizen gemacht.
Von Nürnberg nach Roth sollte es möglichst schnell gehen, danach muss es eine andere Alternative als die B2 geben. Zuviel Verkehr und mit mehreren Motorrädern zieht es sich. Der Altmühltalsee sollte angefahren werden, vielleicht mit einer ersten Pause – Gibt es eine Empfehlung für einen guten Punkt ? Im ersten Blick werde ich wohl nach Treuchtlingen in die Enten-Stub fahren. Mal schauen…

Die 12 Apostel bei Solnhofen

Weißenburg, Abstecher nach Pappenheim, Die 12 Apostel sind ein Muss: , Eichstätt ist ein Kann.

Vielleicht mache ich noch den Schlenker über das Schambachtal.
Auf jeden Fall geht es über Essing und die längste Holzbrücke im Tal (ich bin doch Brückenfan !). Wir werden uns auf den Spuren der Römer bewegen – der Limes hat seine Spuren hinterlassen. Riedenburg und die Burg Prunn sind ebenfalls Stationen, an denen wir vorbeifahren werden und sicher auch anhalten.

Das eigentliche Ziel wird die Befreiungshalle in Kelheim. Sehr geschichtsträchtig und sehenswert.

Der Rückweg führt uns wieder bis nach Beilngries und von dort gehts auf die A9.

Und das ist die ganze Altmuehltaltour. Und jetzt bin ich gespannt, wieviele wirklich mitfahren wollen 😉

731 Tage – 94 Tage = 637